Wirksamkeit von Morgenroutinen: Starte produktiv und ausgeglichen in den Arbeitstag mit einer kurzen Achtsamkeitsübung am Morgen

3. Juni 2024
3. Juni 2024 Elvira Radaca

Eine kurze Meditation am Morgen kann den gesamten Arbeitstag positiv beeinflussen und das Wohlbefinden bis in den Abend hinein stärken. Die Forscher:innen Hohnemann, Rivkin und Diestel  (2024) haben dies in einer neuen Studie bestätigt, die kürzlich im Journal of Occupational Health Psychology veröffentlicht wurde.

Die Fortscher:innen haben sich die Frage gestellt: Inwiefern können kurze Achtsamkeitsübungen am Morgen, sogenannte Mikrointerventionen, den (Arbeits-)Tag von Beschäftigten positiv beeinflussen können?

Es zeigte sich, dass bereits eine 10-minütige Mediation die Selbstregulation, was zu einem harmonischen Einklang zwischen Arbeitsaufgaben und persönlichen Werten führt, fördern kann. Dadurch wird ein tiefes Flow-Erleben bei der Arbeit, das sich durch gesteigerte Vitalität bzw. Wohlbefinden am Abend zeigt, gesteigert. Unternehmen können den aktuellen Trend von Achtsamkeitsübungen aufgreifen und durch ein Angebot von z.B. geführten Meditationen im Unternehmen etablieren. Zudem sind auch organisationale Rahmenbedingungen wie z.B. flexible Arbeitszeiten von Vorteil, damit Beschäftigte auch genügend Zeit für die Nutzung dieser Angebote haben. Insgesamt bieten diese Ergebnisse wertvolle Implikationen für eine nachhaltige Förderung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz.

 

Originalquelle:

Hohnemann, C., Rivkin, W., & Diestel, S. (2024). An energizing microintervention: How mindfulness fosters subjective vitality through regulatory processes and flow experience at work. Journal of Occupational Health Psychology, 29(1), 45–56. https://doi.org/10.1037/ocp0000369

Zusammenfassungen der Studie:

https://www.uni-wuppertal.de/de/news/detail/voll-im-flow-wie-beschaeftigte-von-einer-morgenroutine-profitieren/

https://www.quintessence-publishing.com/deu/de/news/team/-/morgenroutine-sorgt-fuer-mehr-wohlbefinden-bei-arbeitnehmenden