Die soziale Dimension nachhaltiger Gesundheit

18. Dezember 2023
18. Dezember 2023 Rüdiger Beck
Ein Junge, der mit der neuen Brille wieder am Schulunterricht teilnehmen kann. Eine Ehefrau, die nach 20 Jahren mit Brille ihren Ehemann wieder „zu Gesicht“ bekommt. Möglich wurde es durch ehrenamtliches Engagement von NGO´s. Ein Neugeborenes mit Netzhautablösung, das dauerhaft blind sein wird, wenn es nicht die ca, 1.500 € teure Operation erhält, dessen Familie aber das Geld dafür nicht hat.
Erlebte Beispiele aus einer Welt, die für die Grundvrersorgung in westlichen Gesellschaften unvorstellbar ist. Sie ist jedoch Realität in vielen Regionen dieser Welt mit gesundheitlicher Unterversorgung. Zwei CEO´s von vivamind haben den akademischen Rahmen verlassen und sich aufgemacht in die rauhe Bergwelt des Himalaya, in das EyeCamp in den Bergdörfern Cheskam und Bung im Nordosten Nepals vom 28. November bis 12. Dezember 2023. In Zusammenarbeit mit nepalesischen Augenärzten unterstütuzten Rotary (https://passport-d1900.rotary.de/) und andere NGO´s mit Spenden und persönlichen Einsatz vor Ort das Eye Camp, das den Bergbewohnern die Diagnostik und  Behandlung von Sehstörungen ermöglichte. Mehr    
NGO´s sind unentbehrlich dort, wo der Staat nicht die Grundbedürfnisse der Menschen versorgen kann oder will. Sie sind kein Ersatz für die Verantwortung von Staaten, ihren Bürgern das Grundrecht auf Gesundheit zu sichern – durchaus pragmatisch mit einfachen Massnahmen, um wie im Beispiel die Grundeigenschaft Sehen möglich zu machen  zur menschlichen Existenzsicherung.
Die WHO leistet hierbei einen hervorragenden Beitrag, der u.E. in der Diskussion um value based Health und sustainable Health  noch zu wenig Beachtung findet.  Ohne Einbeziehung der sozialen bzw. sozialpolitischen Dimension wird das Ziel von nachhaltig wirksamer Gesundheit für die Bevölkerung nicht gelingen. Der Beitrag soll auch dazu dienen, den Fokus nachhaltige Gesunsdheit zu erweitern um die Dimension „one world health“.