Wer täglich Kaffee trinkt, darf nach einer Analyse der UK Biobank auf ein längeres Leben ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen hoffen. Nach den im European Journal of Preventive Cardiology (2022; DOI: 10.1093/eurjpc/zwac189) vorgestellten Ergebnissen schützt das anregende Getränk auch vor Herzrhythmusstörungen, allerdings nur wenn es auch Koffein enthält.
Ärzte standen dem Kaffeekonsum lange kritisch gegenüber. In einer Umfrage, die 1988 im Journal of Substance Abuse erschien, rieten mehr als 75 % der Fachärzte Patienten mit Angstzuständen, Arrhythmien, Ösophagitis/Hiatushernie, fibrozystischer Mastopathie, Schlaflosigkeit, Herzklopfen und Tachykardie vom Kaffeekonsum ab.
Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. In ihrer Leitlinie zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen stuft die European Society of Cardiology einen mäßigen Kaffeekonsum (3-4 Tassen pro Tag) als „wahrscheinlich nicht schädlich, vielleicht sogar mäßig förderlich“ ein.
Quelle: ärzteblatt.de